Auf den Spuren jüdischen Lebens in Oberursel

Stadtführung mit Angelika Rieber

29. Oktober 2023

St. Ursula-Brunnen – 14:30 Uhr
Marktplatz, Oberursel

 

Der Stadtrundgang informiert über die Geschichte der jüdischen Gemeinde und die Schicksale von Familien, die bis zu ihrer Flucht bzw. der Deportation in der Taunusstadt lebten, und erinnert sowohl an die Integration jüdischer Nachbarn in das Leben der Stadt als auch an die Diskriminierung und Verfolgung während der NS-Zeit. Vor 80 Jahren, im Mai 1943, wurden die jüdischen Partner in sogenannten „Mischehen“ verhaftet, wochenlang inhaftiert und später deportiert. „Haltet mich in gutem Gedenken“, dies schrieb Bertha Röder in einem letzten Brief an ihre Kinder. Die Oberurselerin wurde im September 1943 nach Auschwitz verschleppt und ermordet. An Bertha Röder, die Mitglieder der Familie Feinberg und andere frühere Oberurseler*innen erinnern heute Stolpersteine.

Angelika Rieber beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit jüdischer Geschichte. Ein neu entwickelter Flyer „Auf den Spuren jüdischen Lebens in Oberursel“ gibt einen Überblick über Orte jüdischen Lebens in Oberursel und macht auf einige der Wohn- und Lebensstätten sowie auf Geschäfte der früher hier ansässigen jüdischen Bewohner aufmerksam.

Der Stadtrundgang startet um und dauert ca. 90 Minuten. Die Teilnahmegebühr beträgt fünf Euro pro Person.

In Kooperation von Stadtverwaltung, Abteilung „Stadtmarketing, Tourismus und Stadtgeschichte“ und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus