Mitglieder und Freunde der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit zu Besuch in der Bad Homburger Synagoge
Mitglieder und Freunde der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit zu Besuch in der Bad Homburger Synagoge
Beim Eintreten in die Synagoge herrschte ein buntes Treiben: Kleinkinder wurden von ihren Eltern aus dem angegliederten Kindergarten abgeholt, andere Kinder wurden in jüdischer Religion unterrichtet, wieder andere spielten. Sofort war klar, dass eine Synagoge ein Versammlungsraum, ein Lehrhaus und der Ort des gemeinsamen Gottesdienstes ist. Dies wurde auch vom Rabbiner, Herrn Rabinovitz und dem Vorsitzenden des Fördervereins, Herrn Evgeniy Sternberg, unterstrichen, die Mitgliedern der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit einen Einblick in die Tätigkeiten des Jüdischen Zentrums und in die Bedeutung der Torarollen, die die fünf Bücher Mose beinhalten und in Handarbeit angefertigt werden, gaben.
Noch wichtiger als die Synagoge sei im Judentum die Mikwe, das rituelle Tauchband, über das das jüdische Zentrum auch verfügt. Die Vorsitzende der GCJZ, Frau Zinke, unterstrich die Bedeutung des jüdischen Lebens für Bad Homburg. Die Vielfalt der religiösen Gemeinschaften in dieser Stadt zeige, dass der Artikel 4 des Grundgesetzes, der die Glaubens-und Gewissensfreiheit garantiert, von den Bürgerinnen und Bürgern gelebt werde. Es sei wichtig, immer wieder ein Zeichen zu setzen, sich zu informieren und mit Menschen unterschiedlicher Religionen ins Gespräch zu kommen. Ein Miteinander und das Wissen voneinander können Feindseligkeiten verhindern.
Nach dem Besuch in der Synagoge trafen wir uns zu einem gemütlichen Beisammensein im Restaurant und konnten bei netten Gesprächen und gutem Essen den Tag ausklingen lassen.